• Magnete mit Gesicht


  • E-Mail-Abo

    Ihre E-Mail-Adresse:

    Abgewickelt per FeedBurner

Ganz selbstverständlich

August 13th, 2009

“Die Netzwerke haben das längst erkannt, dass zur faszinierenden freien Kommunikation des Internets auch der Respekt vor dem Nächsten gehört, der im Alltag sonst ganz selbstverständlich ist”, sagt Ursula von der Leyen.

Ich weiß nicht, wo sie im Alltag unterwegs ist. Hier wohl nicht.

Steht da nicht

July 22nd, 2009

P.P.S. Ich möchte hier keine Debatte über Texte mit dem Deutschen Journalistenverband führen. Aber das hier will ich einmal festhalten – im Blog des DJV geht das derzeit nicht, da wurde der entsprechende Kommentar bislang (Stand 1828 Uhr) nicht freigeschaltet: Heute habe ich einen Text über den Streit um Online-Anzeigenerlöse, die Erschließung von journalistischen Online-Inhalten und Googles Rolle dabei veröffentlicht.

Darin steht unter anderem: “Natürlich gibt es bei so manchem Google-Produkt Probleme – mit dem Datenschutz oder dem Urheberrecht und einer marktbeherrschenden Stellung bei Online-Werbung.” Und nach vielen Tabellen, Zitaten und 8000 Zeichen Text auch: “Produktiv kann die Debatte über ein Leistungsschutzrecht jedenfalls nur werden, wenn sie ohne Schwarz-Weiß-Denken, Angstmacherei, Google-Bashing und die üblichen Schuldzuweisungen geführt wird. Wichtige, aber offene Fragen dabei: Was ist fair use? Wie werden die Autoren beteiligt? Welches Mitspracherecht haben sie? Journalisten müssen in dieser neuen Unübersichtlichkeit noch ihre Rollen finden und Verlage funktionierende Geschäftsmodelle entwickeln. Dabei kann es nur helfen, die Gegebenheiten nüchtern zu analysieren. Google pauschal zu einem Feindbild aufzubauen, hilft dabei kaum.”

Der DJV fasst das dann in seinem Blog so zusammen: “Die heile Welt von “Spiegel Online” -  Google ist gut. Wenn Google Bücher einfach so digitalisiert und online bereit stellt, ist das gut. Wenn Google Nachrichten und Inhalte von Journalisten abgreift, ist das gut.”

Das habe ich nicht geschrieben. Ich finde dieses Freund-Feind-/, Schwarz-Weiß-Denken unproduktiv. Das verhindert eine Analyse und eine echte Debatte darüber, wie man Journalismus finanzieren kann. Die muss endlich mal geführt werden, denn ich will auch in zehn Jahren noch Texte lesen können wie sie Economist, Spiegel, Dummy, Effilee, Monocle, FAZ und sonst wer online und offline liefern. Wie man das finanzieren kann, finde ich viel wichtiger als die Debatte darüber, ob Google nun böse oder gut ist. Aber wenn das die Frage ist, die der DJB stellt: Es gibt wenige Dinge, die nur eins von beidem sind.

P.S. Irgendwann nach fünf wurde der Kommentar im DJV-Blog freigeschaltet. Ein zweiter harrt noch der Freitschaltung dort (Stand 1737).

Eine Antwort im Kommentarbereich des DJV-Blog (http://frei.djv-online.de/?p=515), die dort bislang (Stand 1650) nicht freigeschaltet wurde. (ging alles los mit: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,637021,00.html)

Guten Tag,

vielleicht lesen Sie den Beitrag (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,637021,00.html) noch einmal. Da steht:

“Natürlich gibt es bei so manchem Google-Produkt Probleme – mit dem Datenschutz (klick http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,505698,00.html) oder dem Urheberrecht (klick http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,587291,00.html) und einer marktbeherrschenden Stellung bei Online-Werbung.

Und da steht auch:
“Ein echtes Problem für Verlage ist Google allerdings auf all den Märkten, wo der Konzern nicht mehr nur Inhalte erschließt oder vermarktet, sondern selbst Inhalte anbietet und vermarktet. Google hat in den vergangenen Jahren vieles bestritten, was dann doch eintrat (siehe Zitatesammlung unten). Inzwischen betreibt Google in den USA ein Online-Lexikon (klick http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,567777,00.html), ein mit Werbeflächen versehenes Nachrichtenportal (klick http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,613886,00.html), verkauft E-Books als Online-Händler (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,628080,00.html) und vermarktet Werbeflächen neben kostenlos angebotenen Buch- und Zeitschriftenseiten (klick http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,595581,00.html).”

Ach ja und auch:
“Wie Google News Redaktionen ausbeutet”
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,613886,00.html

Klack?

Mr. Ellis

July 15th, 2009

In einem schönen Ressort namens “Profiles, Conversations and Scoops” in der aktuellen Ausgabe von Fantastic Man sagt Mr. Ellis wunderbare BRET EASTON ELLIS Sätze. Zum Beispiel:

“You’re always thinking about suicide on a book tour.”

“My mother has something logged in on Google where if there is something about me posted she gets it. She sends me all these links. So that’s really how I keep up.”

Und: Paid Content funktioniert, wenn die Nische klein und das Stück exklusiv genug ist. Ich habe wegen dieses Porträts 12 Euro für ein mir völlig unbekanntes Heft bezahlt.

|