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Gadgets

Neues Spielzeug

"Star Wars"-Force und Touch-Zauberwürfel

Bauklötze zum Aufessen, Pseudo-Telekinese wie in "Star Wars" und die Analogversion der Moorhuhnjagd: Auf der Spielzeugmesse in New York zeigten die Hersteller 7000 neue Zeitvernichter. SPIEGEL ONLINE zeigt die interessantesten..

Spiegel Online, 20.2.2009

Endlich! Endlich gibt es einen Zauberwürfel, der sich auf Knopfdruck selbst farblich ordnet und das Rubik-Martyrium beendet. Diese Plastik-Würfel mit den 54 drehbaren Farbfeldern (6 Seiten mit 9 Feldern) waren die Qual der achtziger Jahre - man musste die einzelnen Elemente des Würfels so lange drehen, bis die neun Felder einer der sechs Farben auch auf einer Seite des Würfels versammelt sind. 

Anders als bei der dieser analogen Version kann man beim neuen, digitalen Zauberwürfel schummeln. Der Hersteller Techno Source hat auf der US-Spielwarenmesse Toy Fair in New York den "Rubik's TouchCube" vorgestellt. Der neue Zauberwürfel hat 54 leuchtende Farbfelder, einzelne Reihen lassen sich drehen, indem man mit dem Finger darüber streicht - wie bei einem Touchscreen-Telefon. Außerdem ermitteln ein Beschleunigungssensor, welche Seite des Würfels gerade nach oben zeigt, nur bei dieser sind dann die Berührungssensoren aktiviert.

Wer nicht mehr weiterweiß, kann sich von dem Streichelspielzeug Schritt für Schritt vorführen lassen, wie man das Farbfeldchaos beseitigt. US-Händler sollen das Spielzeug vom Herbst an verkaufen - Techno Source empfiehlt 149 US-Dollar als Verkaufspreis.

Neben dem Streichel-Würfel zeigten die Aussteller in New York 7000 andere neue Spielzeuge - SPIEGEL ONLINE zeigt die interessantesten.

Star-Wars-Pseudotelekinese

Auf der Mobilfunk-Messe in Barcelona haben plötzlich alle Handys berührungsempfindliche Bildschirme, die US-Spielzeugbranche ist da etwas weiter: Gedankensteuerung scheint der Trend zu sein. Anfang des Jahres zeigte der Barbie-Konzern Mattel das Spiel Mindflex, so eine Art Mini-Basketball per Gedankensteuerung. Ein Stirnband mit zwei Hirnstromsensoren für die Schläfen kommt um den Kopf, zwei Clips an die Ohrläppchen. Das Ding misst - so erklärt es Mattel - per Elektroenzephalografie die Theta-Wellen an der Kopfoberfläche.

Je mehr man sich konzentriert, umso höher steigt der Ball auf dem runden Spielfeld, das man anstarrt. Dieser Hindernisparcours, so rund und groß wie ein Suppenteller, hat unter der Oberfläche einen Ventiltor. Der pustet an den Seiten Luft hoch, was die tischtenniballgroße Schaumstoffkugel aufsteigen lässt. 

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In New York war neben dem Mindflex auch gleich der erste Konkurrent zu sehen: Der "Star Wars" Force Trainer des Spielzeugherstellers Uncle Milton: Das Spiel ist an sich ist etwas weniger abwechslungsreich als Mindflex: Man muss sich konzentrieren, um einen weißen Ball in einer Röhre möglichst weit nach oben schweben zu lassen. Wie bei Mindflex steuern die gemessenen Hirnwellen die Stärke des Luftstroms, der den Ball nach oben pustet. Pseudotelekinese also.

Anders als beim Mindflex gibt es keinen Hindernisparcours und damit wohl wenig Abwechslung. Aber dafür dürfte der Force Trainer dank "Star Wars"-Lizenz wohl schöne Klangeffekte aus den "Krieg der Sterne"-Filmen. Das Spielzeug soll weniger als 100 Dollar kosten und wohl noch in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten erhältlich sein.

Entenjagd mit Infrarot-Waffen

Das Spiel "Duck Hunter" der US-Firma Interactive Toy Concepts ist eine analoge Version des Moorhuhn-Spiels: Statt am Computer mit der Maus Vögel abzuknallen, muss man bei "Duck Hunter" einen batteriegetriebenen Plastikvogel jagen, der mit den Flügeln schlägt. Wen man mit der Infrarot-Pistole den Vogel zum ersten Mal erwischt, hört er kurz auf zu flattern, bei zweiten Treffer genauso, beim dritten hängen die Flügel nur noch herab.

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In den Vereinigten Staaten kommt soll Duck Hunter in den kommenden Monaten für knapp 40 Dollar zu haben sein.

Bauklötze zum Aufessen

Die Bauklötze des Spielzeugherstellers Cadaco sind bunt wie Lego aber leicht und knubbelig wie Styropor-Füllmaterial in großen, zerbrechlichen Warensendungen. Diese EnviroBLOX hält Maisstärke zusammen - man kann sie also essen, wesentlich mehr Spaß dürfte es aber machen, daraus Tiere, Häuser und Städte zu bauen. Man muss die Bauklötze anfeuchten, dann kleben sie aneinander fest.

Auf der Toy Fair in New York stellte Cadaco neue EnviroBLOX-Packungen - für 20 US-Dollar erhält man 400 Bausteine und ein paar neue Werkzeuge zum Spachteln und Verformen. Das Beste daran: Wenn man ein missglücktes Bauwerk gar nicht mehr sehen kann, stellt man es unter fließendes Wasser - die EnviroBLOX lösen sich dann einfach auf.